Fight Rape! Fight Sexism!

Diese Kampagne ist im Rahmen einer Semesterarbeit, aus dem Umstand heraus entstanden, dass es fast ausschließlich Kampagnen gibt, die sich im Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt an potenziell bedrohte Personen richten. Diese Kampagnen übertragen die Verantwortung sich vor sexualisierter Gewalt zu schützen an genannte Zielgruppe. Sie beschränken Handlungsspielräume durch Verhaltensregeln.

ViSdP – Majarine Maler

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Unsere Gesellschaft ist von Sexismus durchdrungen. Das bedeutet, dass Weiblichkeit mit Schwäche und Verfügbarkeit verknüpft wird. Die Androhung und Ausführung von sexualisierter Gewalt trifft dementsprechend allen voran Frauen*. Weitere Diskriminierungsstrukturen, wie Rassismus, Diskriminierung von Menschen mit Behinderung, Homo- und Transphobie spielen dabei auch eine große Rolle. Sexualisierte Gewalt versucht damit ganz bestimmte Personen zu verletzen und in gewissen sozialen Situationen zu verunsichern. Sexualisierte Gewalt hat nichts mit Triebbefriedigung zu tun, sondern wird als Machtinstrument eingesetzt, um männliche Vormachtstellung und Privilegien abzusichern und aufrechtzuerhalten. Noch immer werden Betroffene für widerfahrene sexualisierte Gewalt (mit)verantwortlich gemacht. Diese Verantwortung wird also immer noch im Verhalten und/oder der Psyche von Betroffenen gesucht. Dies führt dazu, dass auch die Gewaltprävention bei ihnen liegt. Das muss aufhören!

Die Wahrheit ist: Niemand will vergewaltigt werden! Niemand lädt mit dem eigenen Verhalten zu sexualisierter Gewalt ein! Für eine Vergewaltigung oder andere sexualisierte (non)verbale Gewalttaten, gibt es keine Rechtfertigung! Die volle Verantwortung für Gewalt liegt bei den Täter(_innen)!

Auf einer gesellschaftlichen Ebene befördern sexistische Ideologien die sexualisierte Gewalt von männlichen Personen als normal, naturgegeben und damit legitim. Lasst uns dagegen vorgehen!“

FIGHT RAPE!

FIGHT SEXISM!

* sprachliche inklusion aller Personen, die sich als Frau verstehen.

Die Bezeichnung „männlich“ bezieht sich in erster Linie auf cis-Männlichkeit.